Ihr Gesicht ist aus dem Fernsehen bekannt. Sie war Moderatorin von Sendungen wie „GRIP – Das Motormagazin“ oder dem „Nitro Autoquartett“, Kandidatin bei „Germany's Next Topmodel“ oder den „Global Gladiators“ und hat am „TV total Turmspringen“ und „Ninja Warrior Germany“ teilgenommen. Bei „Alarm für Cobra 11“ und „Hindenburg“ ist sie als Stuntfrau, beim 24 Stunden Rennen als Rennfahrerin durchs Bild gerast. Einige haben sie auch live während eines Vortrags über Motivation und Durchhaltevermögen erlebt.
Traumberuf Actionheldin
Als eine der erfolgreichsten Stuntfrauen Deutschlands war Miriam Höller rund zehn Jahre lang eine feste Größe in der deutschen Film- und Stuntszene. Dann kam das Jahr 2016. Im Juli brach sie sich bei einem Mini-Stunt während eines Sprungs mit High Heels beide Füße. „Selbst als der vierte Arzt mir sagte, dass der linke Mittelfuß versteift werden muss, habe ich nicht realisiert, welchen Umfang und welche Konsequenzen meine Verletzungen mit sich brachten“, erinnert sie sich heute. Nach mehreren komplizierten Operationen bei einem österreichischen, auf schwere Knochenbrüche spezialisierten Chirurgen begann die insgesamt eineinhalb Jahre dauernde Reha in Deutschland. „Mein Reha-Manager von der VBG, Andre Siewert, stand mir bei allen Fragen zur Seite und fand Lösungen für meine doch sehr eigenwilligen Heilungsstrategien. Ich glaube, dass es das A und O ist, Menschen um sich zu haben, die das Gesamtkonzept der Heilung verstehen, und den Plan gemeinsam erfolgreich umsetzen“, so ihr Resümee. Höller hatte die Risiken ihres Berufs schon früh im Blick. Die Geschichte eines verunglückten Kollegen brachte sie zu Anfang ihrer Karriere dazu, die Freiwillige Unternehmerversicherung bei der VBG abzuschließen. Glück im Unglück: Die VBG tritt für ihre Versicherten für die Folgen des Arbeitsunfalls, die medizinische Behandlung und Wiederherstellung der Gesundheit, gegebenenfalls eine berufliche oder soziale Rehabilitation und/oder eine finanzielle Unterstützung und Entschädigung ein. In Miriam Höllers Fall bedeutete dies auch für die gesetzliche Unfallversicherung, neue Wege zu gehen. Weil die normale Physiotherapie nicht die gewünschten Erfolge brachte, wurde mit den Physiotherapeuten eines Fitnessstudios zusammengearbeitet. Diese ungewöhnliche Maßnahme wurde von der VBG unterstützt, weil sie um Miriam Höllers Ehrgeiz und Willenskraft wusste. „Für mich war klar: Wenn ich als kleines Mädchen vom Land meinen Traum verwirklichen kann, Actionheldin zu werden, dann werde ich auch diese Herausforderung meistern“, erklärt sie. Auch ihre Idee, sich als Moderatorin weiter ausbilden zu lassen, wurde von der VBG finanziert. Die VBG fördert den Aufbau selbstständiger Existenzen einmalig mit bis zu 25.000 Euro.
Stuntfrau ihres eigenen Lebens
Doch manchmal schreibt das Leben die härtesten Drehbücher. Während die heute 33-Jährige versuchte, ihre ersten Schritte zu machen, verunglückte ihr langjähriger Lebenspartner tödlich. Ihre Leichtigkeit sei nach den Rückschlägen zunächst weg gewesen. „Wer bist du, wenn du dich nicht mehr als etwas identifizieren oder über jemanden definieren kannst?“, fragte sie sich. Heute bezeichnet sie sich als Stuntfrau ihres eigenen Lebens. „Ich kann wirklich sagen, wieder glücklich zu sein.“ Um Menschen dazu zu ermutigen, nicht an Rückschlägen zu zerbrechen, sondern daran zu wachsen, ist sie als Motivationsrednerin unterwegs.
Eine Frage der Einstellung
In ihren Vorträgen geht es um die richtige Einstellung im Leben: Herausforderungen anzunehmen, die Dinge loszulassen, die man nicht mehr zurückbekommt, die aktuelle Situation zu akzeptieren und die Veränderung für sich zu nutzen. „Als Kind war ich schon sehr mutig und willensstark – keine Prinzessin, eher ein kleiner Wildfang. Insgeheim träumte ich davon, fliegen zu können, außergewöhnliche Kräfte zu haben und eine richtige Actionheldin zu sein“, erinnert sie sich.
Aufgrund des Coronavirus hat Miriam Höller ihre öffentlichen Auftritte erst einmal verschoben. „Ab Herbst kann ich mit meinen Vorträgen hoffentlich wieder Menschen ermutigen. Gerade in einer Zeit, in der alles im Wandel ist, wir uns mehr denn je mit finanziellen und emotionalen Herausforderungen und Unternehmen sich mit Veränderungsprozessen auseinandersetzen müssen, brauchen wir Motivation. Wie wir alle gerade erleben, bedeutet Leben Risiko.“
Es ist ein schönes Gefühl, mit Zukunfts- und Existenzängsten nicht allein zu sein. Wenn ich zurückblicke, waren es nicht nur meine Familie, meine besten Freunde, die Ärzte und Physiotherapeuten, sondern auch die Reha-Manager der VBG, die mir dabei geholfen haben, immer weiter zu kämpfen.
Absicherung für Unternehmerinnen und Unternehmer
Nicht nur für selbstständige Stuntleute, sondern für alle Unternehmerinnen und Unternehmer gilt: Anders als ihre Beschäftigten sind sie nicht automatisch gesetzlich unfallversichert. Sie müssen sich aktiv mit ihrer Absicherung im Fall eines Arbeits- oder eines Wegeunfalls auseinandersetzen. Eine günstige Lösung ist die Freiwillige Unternehmerversicherung der VBG. Beiträge und Leistungen werden auf der Grundlage der Versicherungssumme berechnet. Mehr Informationen unter www.vbg.de/frw.
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