Mitarbeiter können durch ihre Arbeit krank werden.
Zum Beispiel:
- Sie müssen viele schwere Sachen heben.
Das kann den Rücken krank machen. - Sie arbeiten an einer sehr lauten Maschine.
Dann können sie schwerhörig werden.
Krankheiten durch die Arbeit nennt man:
Berufs-Krankheiten.
Die VBG hilft Versicherten,
die eine Berufs-Krankheit haben.
Es gibt Regeln im Gesetz zu Berufs-Krankheiten.
Ab dem 1. Januar 2021 ändern sich diese Regeln.
Die Regeln sind wichtig für die Prüfung
von Berufs-Krankheiten.
Denn die VBG muss prüfen:
Ist ein Mitarbeiter wirklich durch die Arbeit krank?
Dann ist es eine Berufs-Krankheit.
Das heißt:
Die VBG muss eine Berufs-Krankheit anerkennen.
Früher war es so:
Die VBG kann die Berufs-Krankheit nur anerkennen, wenn der Mitarbeiter mit der Arbeit aufgehört hat.
Das war bei diesen Krankheiten so:
- Krankheiten durch gefährliche Stoffe.
Gefährliche Stoffe sind zum Beispiel: Isocyanate.
Das spricht man: I-so-zieh-ja-na-te. - Krankheiten an den Muskeln und Sehnen.
- Krankheiten an den Händen.
Zum Beispiel:
Es fließt nicht mehr genug Blut in die Hände.
Das passiert oft bei der Arbeit an Maschinen,
die viel an den Händen rütteln. - Krankheiten am Rücken und Hals.
Zum Beispiel: Verletzungen an der Wirbelsäule. - Krankheiten an der Lunge.
- Krankheiten an der Haut.
Besser zusammenarbeiten gegen Unfälle und Berufs-Krankheiten
Firmen sollen Unfälle und
Berufs-Krankheiten verhindern.
Das nennt man auch: Prävention.
Die neuen Regeln für Berufs-Krankheiten
sind sehr gut für Prävention.
So kann die VBG noch mehr mit Firmen
und Versicherten zusammen arbeiten.
Denn die VBG will:
Keiner soll eine Berufs-Krankheit bekommen.
Wenn ein Mitarbeiter eine Berufs-Krankheit hat,
soll die Berufs-Krankheit nicht schlimmer werden.
Das will die VBG für Prävention tun:
Die VBG gibt den Firmen und Versicherten viele Infos zu Gefahren bei der Arbeit und Prävention.
Die VBG macht auch Angebote für Prävention.
Zum Beispiel:
Die VBG bezahlt Besuche beim Arzt.
Oder die VBG bezahlt Hautpflege-Mittel.
Die VBG bezahlt auch Kurse für Prävention.
In den Kursen lernen Mitarbeiter zum Beispiel:
- Wie kümmert man sich gut um Schutz-Kleidung?
- Wie kann man trotz Krankheit gut arbeiten?
- Wie kann man gut mit neuer Technik arbeiten?
Zum Beispiel mit Maschinen oder Computern.
Die Angebote passen immer genau
zu den Krankheiten und zu den Mitarbeitern.
Vielleicht sagt die VBG nach der Prüfung:
Ja, die Krankheit vom Versicherten
ist eine Berufs-Krankheit.
Aber dann muss der Versicherte auch etwas tun.
Er muss bei der Arbeit mehr
auf seine Gesundheit achten.
Zum Beispiel:
Die VBG macht Angebote für Prävention.
Der Versicherte muss die Angebote mitmachen.
Die Regeln gelten auch für alte Berufs-Krankheiten
Vielleicht ist ein Mitarbeiter früher schon
durch die Arbeit krank geworden.
Aber der Mitarbeiter hat die Arbeit weiter gemacht.
Früher konnte die VBG die Krankheit dann nicht
als Berufs-Krankheit anerkennen.
Ab dem 1. Januar 2021 ändert sich das.
Dann gibt es neue Regeln für Berufs-Krankheiten.
Diese Regeln gelten dann auch für Krankheiten,
die die VBG früher nicht anerkennen konnte.
Die VBG prüft bald:
Welche Krankheiten von früher können wir
doch als Berufs-Krankheit anerkennen?
Das prüft die VBG bei allen Krankheiten
vom Jahr 1997 bis 2020.
Versicherte müssen dafür keinen Antrag stellen.
Die VBG prüft das von selbst.
Haben Versicherte die alte Krankheit von früher
noch bis zum 1. Januar 2021 oder länger?
Dann kann die VBG die Krankheit
als Berufs-Krankheit anerkennen.
Die VBG kann Geld bezahlen,
wenn Versicherte eine Berufs-Krankheiten haben.
Zum Beispiel:
- Geld für die Reha.
- Geld für die Behandlung beim Arzt.
Vielleicht bekommen Versicherte
wegen der Berufs-Krankheit auch mehr Rente.
Das prüft die VBG.
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