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Zu Besuch bei den Übersetzern

Beirat Lebenshilfe

Die Lebenshilfe Bremen ist ein Eltern-Verein
•    für Menschen mit Behinderung.
•    für ihre Familien.
•    für Freunde.
•    für Freiwillige.
•    für Fachleute.

Leichte Sprache

Die Lebenshilfe Bremen hat ein Büro:
Das Büro für Leichte Sprache.
Das Büro macht Texte in Leichter Sprache.
Das ist wichtig für Inklusion.
Viele Menschen sind sonst ausgeschlossen,
weil sie wichtige Texte nicht verstehen können.
Die VBG besucht das Büro für Leichte Sprache.
Hier stehen Infos über die Arbeit vom Büro.

Detlev Erasmy

Ein Mitarbeiter im Büro heißt: Detlef Erasmy.
Herr Erasmy kann gerade nicht gut laufen.
Er hat eine Verletzung am Knie.
Aber er wollte bei diesem Termin 
unbedingt dabei sein.
Herr Erasmy hat viel zu sagen.
Er redet über Inklusion
und warum das auch für die Sprache wichtig ist.

Die Arbeit im Büro für Leichte Sprache

Im Büro für Leichte Sprache

Herr Erasmy ist 61 Jahre alt.
Er liest Texte in Leichter Sprache.
Er prüft, ob man die Texte gut verstehen kann.
Sein Beruf ist: Textprüfer.
Herr Erasmy sitzt in einem Büro mit Björn Siefert.
Herr Siefert ist 30 Jahre alt.
Er schreibt Texte in Leichter Sprache.
Sein Beruf ist: Übersetzer für Leichte Sprache.

Gute Zusammenarbeit

Herr Erasmy und Herr Siefert sind sehr verschieden.
Aber sie können gut zusammen arbeiten.
Herr Siefert sagt:
Man muss sich auf den anderen verlassen können.
Anders geht es nicht.
Herr Erasmy nickt.

Texte prüfen

So arbeiten die beiden zusammen:
Herr Siefert schreibt Texte so um,
dass Herr Erasmy sie besser verstehen kann.
Herr Erasmy liest dann die Texte.
Er prüft:
•    Ist der Text leicht genug?
•    Kenne ich alle Wörter?
•    Ist ein Wort oder Satz zu lang?
•    Passen die Bilder zum Text?

Menschen in Deutschland

Das ist wichtig für viele Menschen in Deutschland.
Es gibt etwa 300 Tausend Menschen
•    mit einer geistigen Behinderung.
•    mit Lernschwierigkeiten.
Diese Menschen brauchen Texte in Leichter Sprache.
Auch für andere Menschen sind diese Texte gut:
•    Menschen, die nicht gut lesen können.
•    Menschen, die nicht gut deutsch können.
Alle diese Menschen zusammen sind sogar
über 10 Millionen Menschen.

Leichte Sprache wird immer wichtiger

Betreuer

Herr Erasmy sagt:
Ich finde, ich kann schon ziemlich gut lesen.
Aber oft gibt es Texte oder Wörter,
die zu schwer sind.
Darum hat Herr Erasmy einen Betreuer.
Der Betreuer redet mit ihm über wichtige Texte.
Zum Beispiel Texte, 
die Herr Erasmy unterschreiben muss.

Medikamente

Auch beim Arzt ist es oft schwierig.
Da gibt es viele schwierige Texte.
Zum Beispiel Beipack-Zettel.
Herr Erasmy sagt:
Es muss sich etwas ändern.
Leichte Sprache muss es überall geben.

Leichte Sprache

Marion Klanke ist die Chefin 
vom Büro für Leichte Sprache.
Sie sagt:
Immer mehr Firmen und Ämter
wollen ihre Infos in Leichter Sprache anbieten.
Zum Beispiel:
•    Internet-Seiten
•    Info-Hefte
•    Flyer
Immer mehr Menschen denken darüber nach,
was Menschen mit Behinderung brauchen.
Leichte Sprache wird immer wichtiger.

Verschiedene Meinungen über Leichte Sprache

Negative Bewertung

Aber viele Menschen reden auch schlecht
über Leichte Sprache.
Herr Siefert sagt:
In Bremen ist die Wahl-Benachrichtigung
in Leichter Sprache.
Viele Menschen haben sich darüber beschwert.
Sie denken:
•    Wir machen uns über sie lustig.
•    Wir machen die deutsche Sprache kaputt.
•    Alle anderen Menschen werden dumm
durch Leichte Sprache.
 

Wahlbenachrichtigung in Leichter Sprache

Aber jeder muss verstehen:
•    Leichte Sprache ist wichtig für viele Menschen.
•    Es soll nicht nur noch Leichte Sprache geben.
•    Leichte Sprache soll denen helfen,
die Leichte Sprache brauchen.
Mit Leichter Sprache verstehen alle Menschen,
wie sie wählen gehen können.
Das ist wichtig, damit alle mitbestimmen können.
Nur das ist dann: Demokratie.
 

Nicht verstehen

Vielleicht ist ein Text in Leichter Sprache
schlecht geschrieben.
Dann darf man sich auch beschweren.
Übersetzer sollen gute und leichte Texte schreiben.
Dafür gibt es Regeln.
Ein Regel-Heft ist aus dem Jahr 2006.
Vielleicht denken einige:
Ein Text in Leichter Sprache ist nicht mehr schön.
Aber wenn der Text dann leicht ist,
dann machen wir das gerne so.
 

Certo-Texte in Leichter Sprache

Texte prüfen

Herr Erasmy prüft gerade einen Text
für das Certo-Magazin.
Im Certo-Magazin heißt der Text:
Interessierte Selbstgefährdung.
Es geht um Mitarbeiter,
die nicht auf ihre Gesundheit achten.
Herr Siefert hat den Text 
in Leichte Sprache geschrieben.
Herr Erasmy streicht alles an,
was er nicht gut versteht.
Zum Beispiel weil ein Satz zu lang ist.
 

Dann reden Herr Siefert und Herr Erasmy 
über den Text in Leichter Sprache.
Herr Siefert ändert alles,
was Herr Erasmy nicht verstehen konnte.
Einige Tage später ist der Text dann fertig.
Sie finden ihn auf der Internet-Seite 
vom Certo-Magazin.
Der Text in Leichter Sprache heißt nun:
Auf die Gesundheit achten.
 

Achtung Sicherheit

Herr Siefert sagt:
Arbeits-Sicherheit und Gesundheit
sind für viele Menschen wichtig.
Für Menschen mit und ohne Behinderung.
Man muss sich darum kümmern,
dass alle das auch gut verstehen können.
Nur wer die Regeln für Arbeits-Sicherheit versteht,
kann sich auch an die Regeln halten.

Eine Hand zeigt auf verschiedene Illustrationen von Alltagssituationen

Immer mehr Firmen machen auch Angebote
in Leichter Sprache.
So kann jeder dabei sein und mitmachen.
Und wie geht es weiter?
Herr Siefert sagt:
Die Arbeit ist nur ein Teil vom Leben.
Es gibt noch mehr im Leben,
wo Leichte Sprache wichtig ist.
Es muss auch mehr Angebote für die Freizeit geben.

Leichte Sprache

Darum macht unser Büro auch eigene Bücher
und Geschichten in Leichter Sprache.
Zum Beispiel unser Krimi: der Fall im Treppenhaus.
Den gibt es nur in Leichter Sprache.
Detlef Erasmy sagt:
Ich wünsche mir mehr Bücher in Leichter Sprache.
Dann muss ich nicht immer nur Prüftexte lesen.

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