Claudia Frank hat immer viel getan.
Sie lebt in Berlin.
Sie arbeitet seit etwa 40 Jahren als Anwältin.
Und sie macht einige ehrenamtlichen Arbeiten.
Im September 2023 wurde sie die Vorsitzende
von der VBG-Vertreterversammlung.
Claudia Frank redet gerne mit Menschen.
Sie will etwas gegen Probleme tun.
Wir haben über die Arbeit als Vorsitzende geredet.
Frau Frank, Sie sind nun Vorsitzende von der Vertreterversammlung.
Sie kümmern sich um die Wünsche von den Firmen.
Was sind Ihre Aufgaben?
Claudia Frank sagt:
Die Mitglieder von der VBG bestimmen selbst,
wie die VBG arbeiten soll.
Die Mitglieder von der VBG sind
- Firmen.
Firmen nennt man auch Arbeitgeber. - Mitarbeiter von den Firmen.
Mitarbeiter nennt man auch Arbeitnehmer.
Für die VBG sind beide wichtig:
Die Arbeitgeber und die Arbeitnehmer.
Denn Arbeitgeber haben Wünsche für Firmen.
Und Mitarbeiter haben Wünsche für sich.
Sie bestimmen zusammen wichtige Regeln
und Aufgaben für die ganze VBG.
Zum Beispiel:
- welche neuen Mitarbeiter die VBG braucht.
- was die VBG gegen Unfall-Gefahren tun muss.
- wofür die VBG Geld ausgibt.
- was die VBG bei Streit mit Mitgliedern macht.
Was tun Sie in der Vertreterversammlung
für die Wünsche von Arbeitgebern?
Claudia Frank sagt:
Erst rede ich mit den Arbeitgebern.
Sie sagen mir, was ihnen wichtig ist.
Das erzähle ich dann bei den Treffen
von der Vertreterversammlung.
Ich überlege mir gute Gründe,
warum diese Wünsche gut und richtig sind.
Man kann immer etwas erreichen,
wenn man es richtig macht.
Mir ist es wichtig,
alles für die Arbeitgeber zu tun.
Dafür müssen sich alle zuhören
und Rücksicht auf die anderen nehmen.
Nur so können wir gemeinsam
für alle etwas verändern.
Das sind viele extra Aufgaben für Sie.
Sie haben ja selbst auch noch eine Arbeit.
Warum wollen sie ehrenamtlich für die VBG
in der Vertreterversammlung arbeiten?
Claudia Frank sagt:
Wir brauchen in Deutschland Menschen,
die ehrenamtlich arbeiten.
Die Arbeit im Ehrenamt ist wichtig.
Ich arbeite schon sehr lange als Anwältin.
Ich kann in dieser Arbeit selbst bestimmen,
wann und wie lange ich arbeite.
Mein Ehrenamt passt also sehr gut
zu meiner Arbeit als Anwältin.
Warum arbeiten Sie ehrenamtlich bei der VBG?
Claudia Frank sagt:
Ich arbeite als Anwältin in einer Kanzlei.
Oft geht es da um Arbeits-Unfälle.
Ich habe dabei schon immer gemerkt,
was die VBG alles tut.
Die VBG macht sehr gute Arbeit.
Das will ich unterstützen
mit meiner ehrenamtlicher Arbeit.
Die VBG hat etwa 1,6 Millionen Firmen als Mitglieder.
Was wünschen sich die Firmen im Moment am meisten von der VBG?
Claudia Frank sagt:
Die Arbeit verändert sich immer mehr.
Viele Firmen arbeiten mehr
mit Computern und Internet.
Sie wollen von der VBG auch mehr Angebote
für Computer und Internet.
Die Firmen zahlen als Mitglieder einen Beitrag an die VBG.
Der Beitrag soll nicht immer teurer werden.
Die Firmen wollen gut planen können,
wie viel Beitrag sie bezahlen müssen.
Und ich wünsche mir:
Die Firmen sollen noch besser darin werden,
schon vorher etwas gegen Gefahren zu tun.
Was wünschen Sie sich da genau?
Claudia Frank sagt:
Ich denke zum Beispiel an Projekte in Kirchen.
Auch Kirchen sind Mitglieder bei uns.
Die VBG macht besondere Projekte für Kirchen.
Wir nennen diese Projekte:
Safeguarding-Programme.
Das spricht man: Zeyf-gar-ding.
Diese Projekte sind für Kirchen-Mitglieder.
Sie sollen in ihrer Kirche besser erkennen,
wenn es Gefahren für Missbrauch gibt.
Dann können sie Missbrauch schon verhindern,
bevor etwas passiert.
In den Projekten gibt es Angebote,
damit die Mitglieder mehr darüber lernen.
Ich habe auch in diesem Bereich zu tun.
Darum freue ich mich,
dass die VBG diese Projekte unterstützen will.
Hat die VBG schon mal eines neues Angebot gemacht,
weil ein Mitglied ein bestimmtes Problem hatte?
Haben Sie dafür ein Beispiel?
Claudia Frank sagt:
Ein gutes Beispiel ist das Prämienverfahren
von der VBG.
Alle Firmen wollen etwas dafür tun,
dass ihre Mitarbeiter sicher und gesund arbeiten.
Es gibt Regeln im Gesetz
für Arbeits-Sicherheit und Gesundheits-Schutz.
Aber einige Firmen wollen sogar noch mehr tun.
Das kostet oft viel Geld.
Die VBG hilft Firmen mit Geld,
wenn sie gute Ideen haben und mehr tun wollen.
Das ist das Prämienverfahren von der VBG.
Das finde ich sehr gut.
Denn es hilft den Mitarbeitern in Firmen.
Und die Firmen bekommen mehr Lust,
noch mehr gegen Gefahren zu tun.
Mehr Infos zum Prämienverfahren finden Sie hier.
Die Infos sind nicht in Leichter Sprache.
Firmen können bei der VBG viel mitbestimmen.
Lohnt sich das auch für die Firmen selbst?
Claudia Frank sagt:
Die Firmen können mitentscheiden,
wofür die VBG Geld ausgibt.
Und sie können auch mitentscheiden,
wie teuer der Beitrag sein soll.
Das lohnt sich also auch für die Firmen.
Aber dafür müssen sie auch gut einsetzen.
Ich rede bei meiner Arbeit oft
und viel mit Menschen.
Ich weiß also, wie man mit Menschen umgeht.
Aber in der Vertreterversammlung
lerne ich immer noch mehr dazu:
- wie wir miteinander reden.
- wie ich gute Gründe finde,
damit ich andere überzeugen kann.
So kann man selbst immer besser werden.
Es ist also auch gut für einen selbst,
wenn man sich für etwas einsetzt.
Die VBG ist eine gesetzliche Unfall-Versicherung.
Aber viele Menschen wissen gar nicht genau, was das überhaupt ist.
Warum ist die gesetzliche Unfall-Versicherung so wichtig?
Claudia Frank sagt:
Arbeitnehmer sollen nach einem Arbeits-Unfall
schnelle und gute Hilfe bekommen.
Sie sollen schnell wieder gesund werden
und normal leben und arbeiten können.
Gesetzliche Unfall-Versicherungen wie die VBG
kümmern sich um diese Hilfe für Arbeitnehmer.
Gesetzliche Unfall-Versicherungen
helfen auch den Arbeitgebern.
Denn ohne eine Unfall-Versicherung
ist es vielleicht so:
Die Firma ist bei Arbeits-Unfällen
selbst für alles verantwortlich.
Der Mitarbeiter mit dem Unfall
will vielleicht klagen.
Oder er braucht Geld als Hilfe
oder Geld für teure OPs.
Oder die Firma braucht einen Vertretung
für den Mitarbeiter.
Das alles kostet sehr viel Geld.
Die VBG kann einer Firma dabei helfen.
Vielen Dank für das Gespräch.
Mehr Infos über Claudia Frank
Claudia Frank arbeitet seit über 25 Jahren
als Anwältin für Arbeits-Recht und Steuer-Recht.
Die Kanzlei ist in Berlin.
Aber Claudia Frank ist nicht nur Anwältin.
Sie macht auch ehrenamtliche Arbeiten.
Hier sind ein paar Beispiele von früher und heute
für ihre ehrenamtlichen Arbeiten:
- Früher war sie Vorsitzende vom
Verband der Freien Berufe in Berlin e.V. - Sie ist Mitglied vom Berliner Anwaltsverein.
Da ist sie nun auch im Vorstand. - Sie hat geholfen in der Stiftung Überleben.
Da gibt es Betreuung für Menschen,
die gefoltert wurden. - Sie hilft in der Kunsthochschule Weißensee.
Da sammelt Sie Geld
für die Förderung von Kunst-Studenten.
Das nennt man auch Stipendium. - Sie hilft in der Anglikanischen Kirche in Berlin.
Da ist Sie Safeguard.
Sie achtet also darauf,
dass es keinen Missbrauch gibt.
Seit September 2023 ist Sie bei der VBG
die Vorsitzende von der Vertreterversammlung.
Sie setzt sich für die Arbeitgeber ein.
Mehr Infos zur Selbstverwaltung
Die Mitglieder von der VBG entscheiden,
wie die VBG arbeiten soll.
Das nennt man Selbstverwaltung.
Dafür schicken die Mitglieder Vertreter
zur Vertreterversammlung.
Es gibt Vertreter von den Firmen,
also von den Arbeitgebern.
Und es gibt Vertreter von den Mitarbeitern,
also von den Arbeitnehmern.
Sie entscheiden gemeinsam,
wie die VBG für die Mitglieder arbeiten soll.
Für die Vertreter gibt es Wahlen.
Die Wahlen sind alle 6 Jahre.
Die Vertreter arbeiten ehrenamtlich.
Mehr Infos zur Selbstverwaltung finden Sie hier.
Die Infos sind auch in Leichter Sprache.
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