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Gutes Beispiel für BEMSo hilft die SCHOTT AG Mitarbeitern nach einem Unfall

Mitarbeiter sollen nach einem Unfall Hilfe bekommen. So können sie wieder gut mit der Arbeit anfangen. Firmen müssen diese Hilfe geben. Das ist gut für alle.

 

Die SCHOTT AG macht besonderes Glas
und andere Materialien.
Ein Mitarbeiter hatte bei der Arbeit
einen schweren Unfall.
Die SCHOTT AG hat dem Mitarbeiter
danach sehr gut geholfen.
Er konnte dann eine andere Arbeit machen.
Diese Hilfe nennt man: BEM.
Das ist kurz für:
Betriebliches Eingliederungsmanagement.

Die SCHOTT AG hilft ihren Mitarbeitern so gut,
dass sie dafür einen Preis gewonnen hat.
Der Preis ist von der VBG.
Der Preis heißt: Teilhabepreis.

Der Mitarbeiter mit dem Unfall war Nenad Simic.
Er arbeitet seit dem 1. Mai 2012
bei der SCHOTT AG.
Er ist in der Produktion für Ceran-Kochflächen.
Hier muss man viel körperlich arbeiten.

Im Juli 2021 hat Nenad Simic den Unfall.
Sein Handschuh war zwischen den Rollen
von einer Maschine.
Die Maschine hat die Hand eingeklemmt.
Dann waren die Finger kaputt.
Die Ärzte wussten sofort:
Nenad Simic wird für immer
Probleme beim Greifen haben.

Nach dem Unfall hat Nenad Simic
eine Therapie gemacht.
So konnte er sich erholen.
Aber er kann seine alte Arbeit
in der Produktion nicht mehr machen.
Und auch der Rest von seinem Leben
hat sich nach dem Unfall verändert.

Nenad Simic sagt:
Zum Glück ist nichts Schlimmeres passiert.
Ich lebe noch.
Darum will ich einfach weitermachen.
Meine Kollegen bei SCHOTT sind für mich da.

Das hilft mir sehr.

Es gibt immer eine Lösung für ein Problem
 

Nenad Simic kann wegen den Verletzungen
nicht mehr in der Produktion arbeiten.
Das wusste die SCHOTT AG
und das wusste auch die VBG.
Nenad Simic konnte mehrere Wochen
gar nicht arbeiten.
Darum hat die SCHOTT AG ein BEM angeboten.
Nenad Simic hat das BEM-Angebot der SCHOTT AG angenommen.
Das sollte Nenad Simic helfen,
wenn er wieder mit der Arbeit anfängt.
Die VBG hat für das BEM
eine Reha-Managerin in die Firma geschickt.
Es ging um Ideen für andere Arbeiten,
die Nenad Simic noch gut machen kann.
Alle haben gemeinsam überlegt:

  • Nenad Simic
  • die Chefs von Nenad Simic
  • die Personal-Abteilung von der SCHOTT AG
  • die Reha-Managerin von der VBG
  • der werksärztliche Dienst

Nenad Simic sollte bei der SCHOTT AG bleiben
 

Alle müssen gut zusammen arbeiten,
damit das BEM gut klappt.
Die SCHOTT AG hat das sehr gut gemacht.
Sie hat sich dafür eingesetzt,

  • dass alles gut wird für Nenad Simic.
  • dass alles für die anderen Kollegen gut bleibt.

Nach dem Unfall war erst die Therapie
und dann das BEM in der Firma.
Das alles hat etwa 12 Monate gedauert.

Mitte 2022 hatte Nenad Simic
dann wieder seinen ersten Arbeits-Tag.

Nenad Simic sagt:
SCHOTT setzt sich für seine Mitarbeiter ein.
Jeder soll seine Ziele erreichen können.
Jeder soll sich wohl fühlen.
Man kann immer über alles reden.
Das hat mir von Anfang an gefallen.

Die SCHOTT AG hat gute Ideen und setzt sie auch um
 

Beim BEM gab es eine gute Idee,
welche Arbeit Nenad Simic machen kann.
Er ist in seiner Freizeit Fußball-Trainer.
Er bringt anderen also gern etwas bei.
Und er hat gern mit Menschen zu tun.
Das passt sehr gut zur Arbeit als Ausbilder.
Darum ist er nun zuständig für neue Mitarbeiter
in der Produktion von Ceran-Kochflächen.
Er bildet auch über Arbeits-Sicherheit aus.
Er kennt sich mit dieser Arbeit sehr gut aus.
Denn er hat das selbst viele Jahre gemacht.

Die Produktion ist ein großer Bereich.
Darum passt es sehr gut,
wenn es einen Ausbilder mehr gibt.

Ronja Heßer ist von der Personal-Abteilung.
Und sie ist eine Chefin von Nenad Simic.
Sie sagt:
Wir wollten eine Arbeit finden,
die Nenad Simic glücklich macht.
Wir sind froh, dass wir ihn haben.
Er arbeitet gut und gerne.
Darum war es uns wichtig,
dass er die passende Arbeit bekommt.

Die Arbeit als Ausbilder ist wichtig.
Die Auszubildenden können
viel von Nenad Simic lernen.
Nenad Simic sagt:
Ich kann allen erklären,
was ich in meiner Arbeit gelernt habe.
So können alle gut und sicher arbeiten.
Dann gibt es auch nicht noch einmal
so einen Unfall wie meinen.
Man kann immer etwas Neues lernen.
Das gilt für die Auszubildenden.
Und das gilt auch für mich.
Ich werde noch bei einigen Kursen mitmachen.

Neue Aufgaben brauchen Zeit
 

Das BEM hat mehrere Monate gedauert.
Das ist normal.
Denn Nenad Simic musste
viele neue Aufgaben lernen.
Aber die SCHOTT AG wusste,
dass er das schaffen kann.

Nenad Simic konnte in dieser Zeit
noch nicht wieder normal arbeiten.
Er hat in dieser Zeit Geld zum Leben
als Hilfe von der VBG bekommen.
Die VBG hat auch Lernangebote bezahlt.
Und die SCHOTT AG hat
einen Raum für Kurse eingerichtet.
Hier kann Nenad Simic nun
Kurse für Mitarbeiter leiten.

Die Auszubildenden mögen diese Kurse.
Nenad Simic geht gut mit ihnen um.
Und das ist gar nicht so einfach.
Nicht jeder kann so gut
mit jungen Menschen arbeiten.

Dieses Beispiel von Nenad Simic zeigt:
Auch nach schweren Unfällen bei der Arbeit
kann man eine gute Lösung für alle finden.
Ein BEM ist wichtig und gut.
Alle müssen nur gut zusammen arbeiten.
Dann kann ein Mitarbeiter auch weiter
gut in der Firma arbeiten.

 

Der Teilhabepreis 2023 geht an die SCHOTT AG
 

Die SCHOTT AG ist ein gutes Beispiel,
wie Firmen Mitarbeitern nach Unfällen helfen.
Für so gute Beispiele vergibt die VBG einen Preis.
Dieser Preis heißt: Teilhabepreis.
So bekommen andere Firmen gute Ideen,
was sie bei sich ändern können.

Wollen Sie sich für den Teilhabepreis
für das Jahr 2025 bewerben?

Mehr Infos dazu finden Sie im Internet:
www.vbg.de/teilhabepreis
Die Internet-Seite ist nicht in Leichter Sprache.

20 Jahre BEM
 

Die VBG ist für ihre Versicherten da,
wenn sie ein BEM für Mitarbeiter machen.
Das kann nach einem Unfall
oder bei einer Berufs-Krankheit sein.
Das BEM ist nun schon 20 Jahre alt.
Seit Mai 2004 müssen Firmen ein BEM anbieten,
wenn ein Mitarbeiter zurück in die Firma will.
Vielleicht kann er wieder
seine alte Arbeit machen.
Sonst soll die Firma eine passende Aufgabe
in einem anderen Bereich suchen.
Die Regeln für das BEM stehen im Gesetz:
Sozialgesetzbuch 9, Paragraf 167 Absatz 2.

Mitarbeiter können selbst entscheiden,
ob sie beim BEM mitmachen wollen.
Und sie entscheiden auch,
wer das BEM begleitet.

Kein anderer bekommt Infos aus dem BEM.
Es bekommt also zum Beispiel kein Kollege
Infos über den Unfall oder die Krankheit.

Die VBG hilft Firmen, die ein BEM anbieten.
Sie gibt alle wichtigen Infos,

  • was ein BEM ist.
  • wie man ein BEM macht.

Ein BEM ist gut für alle:

  • Der Mitarbeiter arbeitet weiter in der Firma.
  • Die Firma muss keinen neuen Mitarbeiter
    für die Arbeit suchen.

Alle Kollegen merken:
Die Firma kümmert sich um uns.

 

Mehr Infos über das BEM
 

Die VBG hat eine Internet-Seite
mit mehr Infos über das BEM.
Es gibt zum Beispiel Info-Hefte
und Ansprechpartner für Beratung.
Sie finden die Internet-Seite hier.
Die Internet-Seite ist nicht in Leichter Sprache.

Die VBG macht Kurse über das BEM.
Die Kurse kosten kein Geld für Firmen,
die Mitglied bei der VBG sind.
Mehr Infos zu den Kursen finden Sie hier.
Die Infos sind nicht in Leichter Sprache.

Die VBG macht im Internet eine Radio-Sendung.
Das nennt man: Podcast.
Das spricht man: Pott-Kaast.
Der Podcast von der VBG heißt:
Hör dich sicher!
Es geht um Gesundheits-Schutz
und um Arbeits-Sicherheit.

In Folge 24 geht es um das BEM.
Hören Sie den VBG Podcast Nr. 24 hier.
Der Podcast ist nicht in Leichter Sprache.

Die VBG hat auch einen Preis für Firmen,
die viel für Sicherheit und Gesundheit tun.
Der Preis heißt: VBG_NEXT Präventionspreis.
Mehr Infos zum Preis finden Sie hier.
Die Infos sind nicht in Leichter Sprache.

Die VBG hat verschiedene Reha-Angebote.
Die Infos zu diesen Angeboten sind wichtig

  • für Versicherte.
  • für Reha-Einrichtungen.
  • für die Träger, die diese Angebote bezahlen.

Sie brauchen passende Infos und Beratung.
Dafür gibt es in den Bundesländern
verschiedene Stellen von der VBG.
Die Stellen heißen:
Verbindungs- und Koordinierungsstellen.
Mehr Infos zu diesen Stellen finden Sie hier.
Die Infos sind nicht in Leichter Sprache.

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