Die vergangenen zwei Jahre haben in zahlreichen Unternehmen für einen Digitalisierungsschub gesorgt – auch bei der VBG. Erst Anfang des Jahres wurde das neue Onlineportal „meine VBG“ vorgestellt. Unternehmen können damit alle Daten zu ihrer Mitgliedschaft mit einem Klick erfassen oder auf einen Blick einsehen.
Digitalisierung ist eine Investition – diese sorgt für Erleichterung und Transparenz. Bis dahin gibt es einiges zu tun. Prozesse müssen übertragen und neu gedacht werden. Die VBG-Expertin Anke Köllmann und die VBG-Experten Matthias Simon und Matthias Michaelis berichten, weshalb die Digitalisierung eine sinnvolle und notwendige Entwicklung für die VBG ist und was sie besonders herausgefordert hat.
Matthias Simon: „Die Digitalisierung muss schneller vorangetrieben werden. Das ist ein Grund, weshalb wir uns für eine IT-Kooperation mit der Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) entschieden haben. Wir sorgen so für ein starkes Team zur Umsetzung dieses Prozesses. Es war und bleibt eine Herausforderung, digitale Prozesse weiterzuentwickeln. Unsere Mitgliedsunternehmen geben uns aber eine klare Richtung vor. Mit dem ‚meine VBG‘-Portal sind wir schon einen großen Schritt in die richtige Richtung gegangen. Unsere Mitarbeitenden spielen in diesem Prozess eine wichtige Rolle. Sie können am besten beurteilen, wie Prozesse im System umgesetzt werden können, da sie täglich daran arbeiten. Durch Prozessoptimierungen konnten wir sich wiederholende Arbeiten reduzieren und die Sachbearbeitung entlasten. Wir möchten als VBG außerdem unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen modernen, digitalen Arbeitsplatz bereitstellen können, um Telearbeit oder mobiles Arbeiten zu ermöglichen."
Ihr VBG-Unternehmenskonto
Mit dem Log-in auf dem „meine VBG“-Portal können Mitglieder alle Daten einsehen, die bei der VBG zu ihrem Unternehmen hinterlegt sind. Diese Funktionen sind im personalisierten Log-in-Bereich mit wenigen Klicks erreichbar:
- Blick in das Beitragskonto
- Download aktueller Nachweise wie der Unbedenklichkeitsbescheinigung
- Selbstständige Aktualisierung unternehmensbezogener Daten
Matthias Michaelis: „Wir hatten die Digitalisierung zwar schon vor der Pandemie im Blick. Die letzten zwei Jahre haben die digitale Entwicklung in unserer Organisation jedoch enorm vorangetrieben. Die Erkenntnisse aus dieser Zeit haben für mehr Offenheit gegenüber dem digitalen Arbeiten gesorgt. Wir müssen im Rahmen der Digitalisierung zwei Perspektiven beachten: die unserer Kundschaft und unsere eigene. Zum einen möchten wir unsere internen Prozesse vereinfachen und automatisieren. Besonders am Herzen liegt uns aber eine zeitgemäße Interaktion mit unseren Mitgliedern. Heute möchte einfach niemand mehr Briefe schreiben oder faxen. Dazu müssen wir auch an unserem eigenen Mindset arbeiten.“
Anke Köllmann: „Wir schaffen mit den neuen digitalen Services mehr Transparenz für unsere Kundinnen und Kunden. Die Mitglieder können einfach einsehen, welche Daten wir über sie gespeichert haben und welche Vorgänge aktuell laufen. Indem die Kundinnen und Kunden nun bestimmte Daten eigenständig pflegen können, verschaffen wir unseren Kolleginnen und Kollegen in der Sachbearbeitung mehr Zeit. Die Algorithmen werden die qualitative Arbeit unserer Mitarbeitenden aber niemals ersetzen können. Ein Zukunftsprojekt ist für mich, dass wir auch mit den einzelnen Versicherten digital kommunizieren können, etwa per Videokonferenz. Gerade in der Pandemie hätte das eine intensivere Betreuung verletzter Versicherter bedeutet. Aus Datenschutzgründen ist das leider noch nicht möglich.“
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