Firmen müssen sich um Gesundheit und Sicherheit
bei der Arbeit kümmern.
Jede Firma muss prüfen,
welche Gefahren es bei der Arbeit gibt.
Dann muss die Firma einen Bericht machen.
Der Bericht heißt: Gefährdungs-Beurteilung.
Das ist wichtig für die Gefährdungs-Beurteilung:
Es gibt Gefahren für den Körper.
Zum Beispiel Verletzungen oder Wunden.
Diese Gefahren nennt man: Körperliche Gefahren.
Aber es gibt auch Gefahren für die Seele.
Zum Beispiel Angst oder viel Stress.
Diese Gefahren nennt man: Seelische Gefahren.
Firmen müssen auf alle Gefahren achten,
wenn sie die Gefährdungs-Beurteilung machen.
Ulf Krummreich ist Arbeits-Psychologe bei der VBG.
Er weiß viel über seelische Gefahren.
Wir haben mit ihm darüber gesprochen:
- Was sind seelische Gefahren bei der Arbeit?
- Wie prüft man seelische Gefahren in der Firma?
Ulf Krummreich sagt:
Jede Firma muss auch wissen,
welche seelischen Gefahren es gibt.
Das ist wichtig.
Die Firma prüft das mit der Gefährdungs-Beurteilung.
Seelische Gefahren bei der Arbeit sind zum Beispiel:
Zu viel Stress oder Angst bei der Arbeit.
Die Firma prüft bei der Gefährdungs-Beurteilung:
Sind die Arbeits-Plätze für die Mitarbeiter gut?
Können die Mitarbeiter gut arbeiten?
Die Firma prüft das aber nicht
für jeden einzelnen Mitarbeiter.
Aber die Firma muss mit vielen Mitarbeitern
über Gefahren bei der Arbeit reden.
Denn man bemerkt seelische Gefahren
vielleicht nicht sofort.
Darum müssen alle gut miteinander reden.
Regeln für Arbeits-Sicherheit
1. Die Firma befragt die Mitarbeiter
Die Mitarbeiter sollen sagen,
- ob sie mit der Arbeit zufrieden sind.
- ob sie die Arbeit gut machen können.
So weiß die Firma:
Wie geht es den Mitarbeitern bei der Arbeit?
Aber die Firma weiß noch nicht:
Was muss bei der Arbeit besser werden?
2. Fachleute prüfen die Arbeit in der Firma
Fachleute prüfen in der Firma:
- Wie arbeiten die Mitarbeiter?
- Gibt es Gefahren bei der Arbeit?
Dazu reden die Fachleute auch mit den Mitarbeitern.
Die Fachleute können
- Mitarbeiter aus der Firma sein.
- von einer anderen Firma sein.
3. Chefs und Mitarbeiter reden miteinander
Man kann Kurse für Chefs und Mitarbeiter machen.
In den Kursen reden dann alle darüber:
- Was ist gut bei der Arbeit?
- Welche Gefahren gibt es bei der Arbeit?
- Was kann man gegen die Gefahren machen?
Ulf Krummreich sagt:
Jede Firma muss selber entscheiden,
wie sie Gefahren in der Firma prüft.
Zum Beispiel:
In einer Firma arbeiten 50 Mitarbeiter.
Aber nur 25 Mitarbeiter machen
bei der Befragung mit.
Dann weiß die Firma nicht,
ob es Gefahren für alle 50 Mitarbeiter gibt.
Dann sind Kurse für Chefs und Mitarbeiter besser.
So können die Chefs mit allen Mitarbeitern reden.
Die Mitarbeiter können dann
gut über ihre Arbeit reden.
Aber bei den Kursen ist wichtig:
Die Chefs und Mitarbeiter müssen sich vertrauen.
Wenn das in einer Firma nicht so ist,
helfen die Kurse vielleicht nicht.
Welche Gefahren gibt es?
Die Firma prüft bei der Gefährdungs-Beurteilung:
Können die Mitarbeiter die Aufgaben gut machen?
Zum Beispiel ein Mitarbeiter,
der am Telefon Kunden berät.
Der Mitarbeiter hat einen genauen Plan
für die Beratung.
Vielleicht passt der Plan bei einem Kunden aber nicht.
Dann kann der Mitarbeiter
die Beratung nicht gut machen.
Das ist dann eine Gefahr für den Mitarbeiter.
Die Firma prüft auch:
- Können die Mitarbeiter gut
in einer Arbeits-Gruppe arbeiten? - Können die Mitarbeiter gut zusammenarbeiten?
Zum Beispiel:
Vielleicht entscheidet ein Mitarbeiter
in einer Arbeits-Gruppe immer alles alleine.
Die anderen Mitarbeiter können
nicht mitentscheiden.
Das ist dann eine Gefahr für die anderen Mitarbeiter.
Aber wann ist die Arbeit für Mitarbeiter gut
und wann ist die Arbeit gefährlich?
Ulf Krummreich sagt:
Das ist bei jeder Firma anders.
Bei der Arbeit gibt es immer mal Stress.
Das ist aber nicht schlimm.
Denn so arbeiten viele Mitarbeiter gut.
Die Mitarbeiter haben dann das Gefühl,
dass sie etwas geschafft haben.
Aber jede Firma muss sich darum kümmern,
dass die Arbeit nicht zu gefährlich wird.
Dabei helfen Fachleute.
Die Fachleute können in jeder Firma prüfen:
Ist die Arbeit für die Mitarbeiter noch gut?
Oder ist die Arbeit schon zu gefährlich?
Tipp für die Gefährdungs-Beurteilung:
Vielleicht weiß eine Firma noch nicht genau,
wie sie das prüfen soll.
Dann kann die Firma sich beraten lassen.
Die VBG macht Beratung
zur Gefährdungs-Beurteilung.
Melden Sie sich beim VBG-Büro in Ihrer Nähe.
Sie finden Ihr VBG-Büro hier.
Nach der Gefährdungs-Beurteilung
muss die Firma planen:
- Was muss die Firma ändern,
damit es keine Gefahren mehr gibt? - Wie kann die Firma die Änderungen schaffen?
Dann muss die Firma die Änderungen machen.
Das kann auch mal lange dauern.
Ulf Krummreich sagt:
Die Firmen brauchen Geduld.
Viele Änderungen kann man nur langsam machen.
Aber die Änderungen sind wichtig.
Darüber soll die Firma mit allen Mitarbeitern reden.
Dann verstehen die Mitarbeiter besser,
warum die Gefährdungs-Beurteilung so wichtig ist.
Mehr Infos
Im Moment gibt es in Deutschland das Corona-Virus.
Darum arbeiten viele Mitarbeiter von zuhause.
Die VBG hat Tipps für gute Arbeit von zuhause.
Die Tipps finden Sie hier.
Die Tipps sind nicht in Leichter Sprache.
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