Mitarbeiter sollen gesund bleiben.
Dafür kann die Firma etwas tun.
Die Firma kann verschiedene Angebote machen.
Zum Beispiel:
- Obst und Gemüse am Arbeitsplatz
- Sport-Angebote
- Kurse über Gesundheit
Das nennt man auch:
Betriebliches Gesundheits-Management oder kurz: BGM.
Aloys Raming-Freesen arbeitet
beim Bistum Osnabrück.
Dr. Dorothee Imsieke arbeitet
bei der Caritas Osnabrück.
Zusammen haben sie im Bistum Osnabrück
ein BGM gemacht.
Das BGM hilft im Moment sehr.
Denn im Moment gibt es in Deutschland
das Corona-Virus.
Die Mitarbeiter sollen gesund bleiben.
Darum ist vieles bei der Arbeit nun anders.
Das BGM hilft dem Bistum Osnabrück,
dass alle Mitarbeiter noch gut arbeiten können.
Ein gutes BGM braucht einen guten Plan.
Das Bistum Osnabrück arbeitet mit dem Plan
von der VBG.
Der Plan heißt: GMS.
Das ist kurz für: Gesundheit mit System.
Das besondere an GMS ist:
Es gibt viele Tipps für Firmen,
die ganz neu mit einem BGM anfangen wollen.
Die Firmen lernen mit GMS,
- was sie schon für Gesundheit tun.
- wo sie noch besser werden müssen.
- welche Infos die Mitarbeiter brauchen.
Das Bistum Osnabrück hat als erstes Bistum
in Deutschland mit GMS gearbeitet.
Herr Raming-Freesen,
Sie sind Personal-Leiter im Bistum Osnabrück
und kennen alle Arbeits-Bereiche gut.
Wie können die Mitarbeiter trotz Corona gut arbeiten?
Herr Raming-Freesen sagt:
Bei uns im Bistum Osnabrück arbeiten
etwa 32.000 Mitarbeiter.
Die Mitarbeiter arbeiten in diesen Einrichtungen:
- Kinder-Betreuung
- Hilfe und Pflege für alte Menschen
- Hilfe für Menschen mit Behinderung
- Psychiatrie
Das spricht man: Psüh-chia-trie. - Sucht-Prävention und Reha
- Hilfe für Mütter und Familien
- Hilfe für Menschen ohne Wohnung
- Hilfe und Beratung für Migranten
- Betreuung in Krankenhäusern.
Einige Einrichtungen sind
im Moment geschlossen.
In anderen Einrichtungen arbeiten
die Mitarbeiter weiter.
Aber die Arbeit ist jetzt anders.
Zum Beispiel müssen die Mitarbeiter
mehr Fragen beantworten.
Die Mitarbeiter bei uns in der Zentrale können
von zuhause oder normal im Büro arbeiten.
Wir haben auch viele Arbeits-Gruppen aufgeteilt.
Die Mitarbeiter dürfen nicht mehr
gleichzeitig im Büro sein.
Aber die Mitarbeiter müssen auch
alle gut erreichbar sein.
Darum haben wir einige Dinge verändert.
Herr Raming-Freesen, was genau haben Sie verändert?
Herr Raming-Freesen sagt:
Die Mitarbeiter können nicht mehr persönlich
im Büro miteinander reden.
Darum haben wir
verschiedene Arbeits-Gruppen gemacht.
Die Arbeits-Gruppen machen jetzt regelmäßig
Telefon-Gespräche und Video-Gespräche.
So reden die Mitarbeiter
trotzdem gut miteinander.
Die Mitarbeiter arbeiten jetzt anders.
Aber für uns ist das nicht so schlimm.
Denn mit dem GMS wussten wir vorher schon:
Was machen wir,
wenn sich unsere Arbeit ändert?
Zum Beispiel wegen einem Virus.
Wir haben vorher immer wieder geprüft:
- Welche Gefahren gibt es für die Gesundheit
von den Mitarbeitern? - Wie können wir die Mitarbeiter schützen?
Das prüfen wir jetzt auch beim Corona-Virus.
So konnten wir zum Beispiel schnell entscheiden:
Die Mitarbeiter sollen Schutz-Kleidung tragen.
Und wir konnten so prüfen:
Können alle Mitarbeiter gut am Telefon und
mit Video-Gesprächen miteinander reden?
Wir haben auch schnell geprüft:
Für welche Mitarbeiter ist das Corona-Virus besonders gefährlich?
Mit dem GMS waren wir
gut auf alles vorbereitet.
Andere Firmen ohne GMS hatten vielleicht
mehr Probleme.
Frau Dr. Imsieke, Sie arbeiten bei der Caritas Osnabrück.
Dort leiten Sie die Stabstelle Betriebliches Gesundheitsmanagement und Gesundheitsförderung.
Warum ist das GMS im Moment
wegen dem Corona-Virus besonders gut?
Frau Dr. Imsieke sagt:
Im Moment ist wegen dem Corona-Virus
vieles anders und neu.
Das macht viele Menschen unsicher.
Auch bei der Arbeit ist vieles anders.
Firmen wollen ihre Mitarbeiter schützen.
Aber viele Firmen wissen nicht genau:
Was kann man für die Gesundheit
von den Mitarbeitern machen?
Das können Firmen mit dem GMS planen.
Darum ist das GMS im Moment besonders gut.
Aber das GMS war vorher auch schon gut.
Das GMS gehört zum BGM.
Wir wussten schon vor dem Corona-Virus:
Das BGM ist für jede Firma gut und wichtig.
Denn mit dem BGM wissen Firmen immer genau:
- Wie können wir die Mitarbeiter schützen?
- Wer kümmert sich darum?
So können Firmen bei Problemen
schnell etwas verändern.
Und mit dem BGM wissen Firmen immer:
Was sind die Gefahren für die Gesundheit
bei der Arbeit?
Das ist wichtig:
Es gibt Gefahren für den Körper.
Zum Beispiel Verletzugen oder Krankheiten.
Und es gibt Gefahren für die Seele.
Zum Beispiel, wenn jemand viele Ängste hat.
Beim Corona-Virus ist es im Moment so:
Das Corona-Virus ist eine Gefahr für den Körper.
Die Mitarbeiter sollen sich nicht anstecken.
Darum arbeiten viele Mitarbeiter
im Moment von zuhause.
Aber das ist für viele Mitarbeiter neu.
Darum sind viele Mitarbeiter unsicher.
Das kann eine Gefahr für die Seele sein.
Darum muss die Firma
auf beide Gefahren achten.
Im Bistum Osnabrück wussten wir
wegen dem GMS:
Die Arbeit von zuhause kann
eine Gefahr für die Seele sein.
Frau Dr. Imsieke,
welche Gefahren für die Seele gibt es im Moment?
Frau Dr. Imsieke sagt:
Viele Mitarbeiter arbeiten nun von zuhause.
Sie müssen auch zuhause
immer noch ihre Arbeit schaffen.
Einige Mitarbeiter können zuhause vielleicht
nicht so gut wie im Büro arbeiten.
Dann denken die Mitarbeiter vielleicht:
Sie können die Arbeit nicht mehr gut machen.
Das kann gefährlich für die Mitarbeiter sein.
Andere Mitarbeiter arbeiten zuhause
sogar mehr als im Büro.
Sie wollen nicht, dass ihr Chef denkt:
Die Mitarbeiter sind zuhause faul.
Das kann gefährlich für die Mitarbeiter sein.
Sie sollen zuhause nicht zu viel arbeiten.
Mit dem GMS wissen Firmen gut
über diese Gefahren für die Seele Bescheid.
Herr Raming-Freesen, wegen dem GMS wussten
Ihre Mitarbeiter schon viel über Gesundheit.
Wie waren die Veränderungen
wegen dem Corona-Virus für die Mitarbeiter?
Herr Raming-Freesen sagt:
Vor dem Corona-Virus dachten viele Mitarbeiter:
Von zuhause arbeiten ist besser als im Büro.
Jetzt müssen die Mitarbeiter
von zuhause arbeiten.
Und viele Mitarbeiter sagen jetzt:
Von zuhause arbeiten ist in Ordnung.
Aber die Arbeit im Büro war besser.
Denn zuhause kann man nicht so gut
mit den Kollegen reden.
Darum kann man nicht mehr so einfach
Dinge entscheiden.
Und einige Mitarbeiter müssen sich zuhause
auch um ihre Kinder kümmern.
Darum kann die Arbeit
von zuhause anstrengend sein.
Aber wir haben schon vor dem Corona-Virus
viel für Mitarbeiter mit Kindern gemacht.
Seit dem Jahr 2005 überlegen wir immer wieder:
Wie können Mitarbeiter mit Kindern
gut bei uns arbeiten?
Einige Mitarbeiter pflegen
eine Person aus der Familie.
Auch diese Mitarbeiter sollen gut bei uns arbeiten können.
Darum überlegen wir auch immer wieder:
Wie können Mitarbeiter gut bei uns arbeiten,
die eine Person aus der Familie pflegen?
Diese Erfahrungen helfen uns nun
mit dem Corona-Virus sehr.
Frau Dr. Imsieke, wegen dem Corona-Virus sind viele Dinge anders.
Darum sind viele Mitarbeiter sehr unsicher.
Kann das GMS Mitarbeitern helfen, wenn sie unsicher sind?
Frau Dr. Imsieke sagt:
Beim GMS ist besonders gut:
Es gibt klare Regeln für die Gesundheit.
Die Firma weiß,
wie sie die Mitarbeiter schützen kann.
Und die Mitarbeiter wissen auch:
Die Firma ist für die Mitarbeiter da.
Die Gesundheit von den Mitarbeitern ist wichtig
für die Firma.
Das hilft den Mitarbeitern.
Aber einige Firmen haben vor dem Corona-Virus
vielleicht nicht genug für die Gesundheit getan.
Sie hatten keine guten Regeln.
Die Firmen merken nun durch das Corona-Virus:
Die Gesundheit von den Mitarbeitern
ist sehr wichtig.
Aber die Firmen wissen nun gar nicht,
was für Regeln sie brauchen.
Das macht dann auch die Mitarbeiter unsicher.
Wir sind froh,
dass wir schon früh mit GMS gearbeitet haben.
Wir waren gut vorbereitet.
Mehr Infos
Die VBG hat ein Heft zum BGM
im Bistum Osnabrück gemacht.
Im Heft geht es darum:
Wie hat das Bistum Osnabrück
das BGM gemacht?
Welche Probleme gab es beim BGM?
Sie finden das Heft hier.
Das Heft ist nicht in Leichter Sprache.
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