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Foto: Zwei Männer und eine Frau stehen in einem Büro und schauen einen Verbandkasten an.
Foto: VBG / Sebastian Knoth

Arbeitssicherheit„Es ist eine Fülle, was wir durch das KPZ-Portal verändert haben!”

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz? Arbeitgebende sind gesetzlich verpflichtet, diese in ihren Betrieben umzusetzen. Doch gerade bei kleinen Unternehmen mit bis zu zehn Mitarbeitenden kommt das Thema oft zu kurz. So erging es auch Alexander Boldt, Inhaber der LVM-Versicherungsagentur Boldt in Dortmund – bis er das Kompetenzzentren-Portal (KPZ-Portal) der VBG entdeckte.

Porträtfoto von Alexander Boldt in seiner Versicherungsagentur. Er hat braunes Haar, einen leichten Bart und trägt ein hellblaues Hemd.

Setzt in seiner dortmunder Versicherungsagentur erfolgreich das KPZ-Portal ein: Inhaber Alexander Boldt.

Foto: VBG / Sebastian Knoth

Im Jahr 2012 hat Boldt die Versicherungsagentur mit fünf Mitarbeitenden von seinem Vater übernommen. „Dieses Jahr ist also mein zehnjähriges Jubiläum”, stellt er lachend fest. Der Betrieb hat sich auf Gewerbekunden spezialisiert und arbeitet eng mit dem Bundesinnungsverband für Orthopädie- und Reha-Technik zusammen. Das bedeutet, Boldt und sein Team beraten bundesweit vor allem Sanitätshäuser und orthopädische Einrichtungen.

Die LVM stellte ihren Agenturleitenden in Zusammenarbeit mit der VBG-Bezirksverwaltung Bielefeld zu Beginn des Jahres das KPZ-Portal der VBG vor, mit dem sie in ihrem Unternehmen individuell und flexibel ihren Arbeitsschutz organisieren können. Das ließ auch Boldt hellhörig werden, der dieses kostenfreie Angebot schon bald für seine Agentur nutzte. „Das Thema Arbeitssicherheit war mir ein Begriff. Aber was das konkret für mich und meinen Betrieb bedeutet, war mir nicht wirklich klar. Wir haben viele Informationen, Tipps und Anregungen über das KPZ-Portal bekommen. Und dadurch eine Fülle verändert.”

Nach der Erstanmeldung im Portal konnte sich Boldt in Selbstlerneinheiten über die unterschiedlichen Themen im Arbeitsschutz informieren. Neben verpflichtenden Basismodulen, unter anderem zu den gesetzlichen Vorgaben, fand er dort weitere Wahlpflichtmodule, die explizit auf seine Unternehmensart zugeschnitten sind. Interessant waren für ihn vor allem Ergonomie am Arbeitsplatz, der Umgang mit Stress sowie die Arbeitssicherheit im Außendienst: „Man nimmt an, die Arbeitssicherheit wäre auf den Standort des Unternehmens begrenzt. Das ist nicht der Fall. Gerade für Außendienstlerinnen und Außendienstler ist auch die Frage des Arbeitsweges ein relevantes Thema.”

Künftig möchte sich der Agenturleiter aus diesem Grund verstärkt mit den Regelungen zum Homeoffice beschäftigen. Denn letztlich gebe es dort keinen Unterschied, sagt er: „Die eingesetzte Technik und die Art des Arbeitens bleiben die gleichen. Wir sitzen auf einem Stuhl am Schreibtisch vor einem Bildschirm und telefonieren mit Menschen. Das Homeoffice gehört deshalb zu 100 Prozent zur Arbeitssicherheit dazu, das darf man nicht vergessen.”

„Gerade für Außendienstlerinnen und Außendienstler ist die Frage des Arbeitsweges ein relevantes Arbeitssicherheitsthema.“
Alexander Boldt

Ampelsystem macht Handlungsfelder sichtbar – und Erfolge

Anhand eines Praxis-Checks verschaffte sich Boldt einen Überblick, wie sein Betrieb arbeitssicherheitstechnisch aufgestellt war. Dadurch kam er gleichzeitig auch seiner gesetzlichen Pflicht nach, eine unternehmensspezifische Gefährdungsbeurteilung zu dokumentieren. Nach dem Ampelprinzip wurde ihm dabei schnell und übersichtlich vor Augen geführt, wo mögliche Handlungsfelder in seiner Agentur lagen. Stehen alle Felder auf Grün, sind die rechtlichen Anforderungen erfüllt. Die Farben Gelb und Rot stehen für notwendige beziehungsweise besonders dringende Maßnahmen zum Schutz der Beschäftigten.

Dabei geht es aber nicht ausschließlich darum, Unzulänglichkeiten aufzuzeigen, sondern auch bereits erreichte Erfolge und gute Arbeitssicherheitsmaßnahmen hervorzuheben. Boldt: „Ich fand es tatsächlich erstaunlich, was wir unterbewusst schon alles tun, ohne zu wissen, dass es sich dabei bereits um Maßnahmen zur Arbeitssicherheit handelt.”

In diesem Jahr hat sich Boldt intensiv mit den Thematiken rund um die Arbeitssicherheit beschäftigt. Seine Ampeln stehen mittlerweile weitgehend auf Grün. „Wir haben beim Arbeitsschutz große Schritte nach vorne gemacht. Und das ohne nennenswerte Mehrbelastung für die Mitarbeitenden. Die Module lassen sich ideal in den Arbeitsalltag integrieren.” Zukünftig möchte er jährlich einen Arbeitssicherheitstag durchführen, an dem es darum geht, das Wissen für den Umgang mit psychischer und physischer Belastung, Brandschutz und Erste Hilfe aufzufrischen. Ein positiver Nebeneffekt: Der Arbeitssicherheitstag lässt sich ideal im Team absolvieren. Das schult nicht nur, sondern schweißt auch die Mitarbeitenden weiter zusammen. Neue Kolleginnen und Kollegen sollen direkt in den Prozess einbezogen werden.

Das Kompetenzzentren-Portal der VBG bietet kleinen Unternehmen mit bis zehn Mitarbeitenden eine kompakte Lösung, um den Arbeitsschutz zu organisieren und ihren rechtlichen Verpflichtungen nachzukommen. Unternehmen, die die Kompetenzzentren-Betreuung nutzen, profitieren von der Beratung durch die kostenfreie Callcenter-Hotline des KPZ-Portals.


Hier erfahren Sie, wie Sie das Angebot nutzen.

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