1. Konzentration am Steuer
„Fahren bedeutet Arbeit für den Körper. Die Motorik und die Konzentrationsfähigkeit werden durchgehend beansprucht. Sich müde oder abgelenkt hinter das Lenkrad zu setzen ist nicht nur fahrlässig, sondern unbedingt lebensgefährlich.“
2. Gefahrenquellen frühzeitig bemerken
„Auch wenn ich keine Schuld trage – ein Unfall ist immer der ,Worst Case‘. Ich kalkuliere also auch stets das Fehlverhalten anderer Verkehrsteilnehmer mit ein, beispielsweise an Stoppschildern oder beim Abbiegen.“
3. Genügend Zeit für die Fahrt einplanen
„Auf jeder Strecke kann es zu unerwarteten Verzögerungen kommen. Idealerweise komme ich also mit genügend ,Zeit im Gepäck‘ immer etwas früher an, um Zeitdruck und damit zu schnelles und leichtsinniges Fahren zu vermeiden.“
4. Sitzposition
„Die richtige Sitzposition bedeutet, mit zwei Händen am Lenkrad und noch Restbeugewinkel an Armen und Beinen und mit gutem Rückenhalt zu fahren. Die Kopfstütze des Sitzes schließt dabei auf gleicher Höhe mit dem Kopf ab.“
5. Blickpunkt
„Die Augen sind – bis auf den Blick in den Spiegel – nach vorn gerichtet und fixieren den Punkt, zu dem ich hinmöchte. Gerade in Kurven oder wenn ein Hindernis auf oder neben der Straße steht, bestimmt der Blick, wohin ich lenke. Also niemals das Hindernis fixieren.“
6. Abstand halten
„Der Sicherheitsabstand ist meine Lebensversicherung. Die Rechenaufgaben zu den Bremswegen in der Fahrschule veranschaulichen das, werden auf der Straße aber zu oft ignoriert. So kommt es, dass in Deutschland fast jeder fünfte Unfall ein Auffahrunfall ist.“
7. Technologie
„Es ist wichtig, dass ich Vertrauen in die Technik und Technologie des Pkw habe, aber ich darf mich nicht allein darauf verlassen. Im Ernstfall können auch die neuesten Helfer die Physik nicht außer Kraft setzen.“
8. Reifenwahl
„Meine Reifen sind der einzige Kontakt zur Fahrbahn – was sie nicht mehr können, klappt auch nicht mehr. Neben der richtigen Profiltiefe (gesetzlich sind 1,6 Millimeter vorgeschrieben, der ADAC empfiehlt mindestens 4 Millimeter) auch immer auf den Wechsel von Sommer- und Winterreifen achten. Die falsche Bereifung kann bei Nässe schnell zu Unfällen führen.“
9. Vollbremsung in der Not
„Nicht von ungefähr wird in der Fahrschule die Vollbremsung geübt. In einem Notfall muss sie unbedingt sein – denn sie hilft immer: Sie wird nicht jeden Unfall verhindern können, aber sie mindert die Folgen.“
10. „Die Reifen müssen immer nach unten zeigen“
„Diese Lieblingsweisheit vom Fahrschullehrer ist natürlich nicht ganz ernst gemeint. Doch letzten Endes geht es bei allen Tipps darum, einen Unfall und damit nicht nur Blech-, sondern auch Personenschäden zu vermeiden. Mit diesen Tipps wird ein vorausschauendes Fahren gefördert, um die eigene Sicherheit auf der Straße zu erhöhen.“
Lesen Sie hier die Reportage über das Fahrsicherheitstraining mit Fahrtrainer Alexander Lauckner am Sachsenring.
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